Glamping Møre og Romsdal (Norwegen)
Møre og Romsdal vereint einige der spektakulärsten Landschaften Skandinaviens: tief eingeschnittene Fjorde, hochaufragende Alpenkämme, sonnenverwöhnte Inselarchipele und ikonische Panoramastraßen wie die Atlantikstraße oder Trollstigen. Inmitten dieser Kulisse hat sich seit 2023 eine neue Generation von Glamping-Angeboten etabliert, die Komfort, Nachhaltigkeit und authentisches Outdoor-Feeling harmonisch verschmelzen. Von transparenten Geodomes am Ufer des Geirangerfjords bis zu stilvollen Baumkronen-Lodges bei Åndalsnes bietet das Gebiet Reisenden, die Norwegen jenseits klassischer Hotels erleben möchten, eine hochkarätige Auswahl an Unterkünften. Dank moderner Buchungsplattformen mit Echtzeitverfügbarkeiten lassen sich diese Hideaways heute schneller als je zuvor finden und reservieren.
Beste Reisezeit und Klima entlang der Fjorde
Der Golfstrom sorgt dafür, dass das Klima in Møre og Romsdal ganzjährig milder ausfällt, als man es auf 62° nördlicher Breite erwarten würde. Zwischen Mai und September liegen die Temperaturen tagsüber häufig bei angenehmen 15 – 22 °C, wodurch Sommerglamping mit Blick auf den still daliegenden Hjørundfjord oder den spiegelnden Tafjord besonders beliebt ist. Frühling und Herbst verzaubern mit wechselhaftem Licht, das Fotografen aus aller Welt anzieht. Wintertage sind kurz, doch klare, kalte Nächte eröffnen häufig Aurora-Sichtungen, vor allem ab Januar, wenn trockene Inlandsluft den Himmel über den Sunnmørsalpene freigibt. Viele Glamping-Resorts haben ihre Dome-Zelte inzwischen mit Fußbodenheizung und Isolierglas ausgestattet, sodass eine kuschelige Auszeit im Schnee keine Wunschvorstellung mehr ist.

Anreise und nachhaltige Mobilität
Ålesund Airport Vigra empfängt tägliche Direktflüge aus Oslo und Kopenhagen, während internationale Gäste häufig über Bergen oder Trondheim anreisen und dann mit dem Zug bis Åndalsnes weiterfahren. Die Bahnstrecke Raumabanen zählt zu den panoramareichsten Norwegens und bringt Reisende direkt an den Fuß des Trollveggen, Europas höchster Steilwand. Seit 2024 besteht zudem eine Schnellboot-Verbindung von Bergen nach Kristiansund, die eine fjordreiche Seereise mit emissionsarmen Hybridkatamaranen ermöglicht. Wer vor Ort flexibel bleiben möchte, mietet einen Elektro-Camper; Ladepunkte finden sich inzwischen in fast jedem Fjorddorf, und viele Glamping-Anbieter halten Wallboxen bereit. Durch die Kombination von Bahn, Schiff und E-Mobil gelingt eine nahezu CO₂-neutrale Rundreise.
Außergewöhnliche Glamping-Unterkünfte mit Aussicht
Die Palette der Unterkünfte reicht von stilvoll eingerichteten Safarizelten am Romsdalsfjord über schwimmende Holzsuiten bei Molde bis hin zu gläsernen Sky Cubes, die nachts ungestörten Blick auf Sternenzelt und Polarlicht bieten. Besonders gefragt sind seit Kurzem hochwertige A-Frame-Cabins mit Panoramaverglasung, die sich harmonisch in die Fichtenwälder oberhalb von Valldal einfügen. Viele Locations kombinieren hochwertige Boxspringbetten, private Sauna und Outdoor-Badewanne mit regionalem Slow-Food-Menu aus Bio-Lachs, Klippfisk und handgemachtem Brunost. Für Paare stehen romantische Fjordhuts bereit, deren große Frontscheibe kaum eine Trennung zwischen Innenraum und Wasser erkennen lässt, während Familien luxuriöse Domes mit separaten Schlafgalerien und eigener Feuerstelle buchen.

Naturhighlights zwischen Atlantik und Hochgebirge
Der Geirangerfjord, UNESCO-Welterbe seit 2005, ist zweifellos die Hauptattraktion der Region. Doch parallel eröffnen sich unzählige Geheimtipps: der abgelegene Tafjord punktet mit ruhigen Wanderpfaden und dramatischen Wasserfällen, während der Hjørundfjord wie ein norwegisches Yosemite wirkt, eingerahmt von schroffen Gipfeln bis 1 700 m. Die Atlantikstraße zieht Roadtrip-Fans an, die sich auf acht elegant geschwungenen Brücken über tosende Brandung schlängeln. Abenteuerlustige erklimmen den Romsdalseggen Ridge, dessen 11-km-Gratweg als einer der schönsten Norwegens gilt und bei klarer Sicht einen 360°-Blick vom Trollveggen bis zum Atlantik bietet. Die Vielzahl an Fjorden und Bergseen sorgt außerdem für ideale Bedingungen zum Kajakfahren, Stand-Up-Paddling und Wildwasserschwimmen.
Aktivitäten von sanft bis adrenalingeladen
Wer es gemütlich angehen möchte, mietet ein Elektroboot, um frühmorgens lautlos an steil aufragenden Felswänden entlangzugleiten, während sich Adler kreisend im Aufwind halten. Gletscherwanderungen auf dem stetig schrumpfenden Folgefonna-Eisfeld vermitteln anschauliche Einblicke in den Klimawandel und werden von zertifizierten Guides mit Fokus auf Sicherheit angeboten. Radfahrer nutzen den im Sommer autofreien Trollstigen, um die neun Haarnadelkurven ohne Verkehr zu genießen, während Downhill-Fans die spektakuläre Helmbahn bei Åndalsnes samt 10-km-Trail ansteuern. Kletterambitionierte finden in den Granitwänden nahe Isfjorden über sechzig Sportkletterrouten unterschiedlicher Schwierigkeit, und Basejumper pilgern seit Jahren zum Trollveggen, um einen der höchsten legalen Absprünge Europas zu wagen.
Regionale Küche, Kultur und Gastfreundschaft
Møre og Romsdal ist kulinarisch geprägt vom Atlantik: Inselorte wie Bud oder Ona liefern frische Jakobsmuscheln und Kabeljau, die in den meisten Glamping-Resorts als Teil eines „Taste of Fjord“-Menüs angeboten werden. Molde ist Schauplatz eines traditionsreichen Jazzfestivals, bei dem lokale Produzenten Food-Stände mit Rentiergeschnetzeltem in Wacholder-Sauce und Wachtelei-Waffeln betreiben. Ålesunds Jugendstilzentrum fasziniert Architekturfreunde, während das Freiluftmuseum Sunnmøre eindrucksvoll zeigt, wie die Menschen vor hundert Jahren in den Fjordtälern lebten. Viele Gastgeber integrieren kulturelle Elemente in den Aufenthalt: Storytelling am Lagerfeuer über die Saga von Olav den Heiligen oder kleine Handarbeits-Workshops, bei denen Gäste ihr eigenes Wikingerarmband aus Leder flechten.

Nachhaltiger Tourismus und Digital Detox
Glamping-Anbieter in Møre og Romsdal setzen vermehrt auf Ressourcenschonung: Solarstrom-Panels speisen Batteriespeicher für Beleuchtung und Warmwasser, Grauwasser wird pflanzlich gefiltert, und Holz stammt aus regional zertifizierter Forstwirtschaft. Da vielerorts schwacher Mobilfunkempfang herrscht, wählen Gäste freiwillig Digital Detox Pakete mit offline Karten, Polaroidkameras und Bücherbox. Diese bewusste Entschleunigung passt zum Trend des Slow Travel, der 2025 noch stärker nachgefragt wird als in den Vorjahren. Camping und Glamping werden so zur idealen Plattform, um Achtsamkeit, Naturverbundenheit und Klimaschutz zu vereinen.
Ausblick 2025 und Buchungstipps
Mit neuen Nonstop-Flügen aus München nach Ålesund, die für die Sommersaison 2025 angekündigt sind, wird Glamping in Møre og Romsdal noch einfacher zugänglich. Gleichzeitig erweitern mehrere Lagoonside-Dome-Projekte ihre Kapazitäten um Spa-Areas mit Meeresalgen-Therapien. Frühbucher sollten ihre Wunschdaten mindestens sechs Monate im Voraus sichern; spontane Reisende finden über Plattformen wie Campanyon Last-Minute-Angebote, die oft Zusatzleistungen wie kostenlose Kajakmiete beinhalten. Wer die Region multimedial erleben möchte, kann sich schon jetzt den Mixed-Reality-Trail „Legends of the Fjords“ herunterladen, der ab Frühjahr 2025 an zwölf Aussichtspunkten erweiterte Realität mit historischen Legenden verknüpft. Damit vereint Møre og Romsdal traditionelle Naturliebe und innovative Technik und bleibt ein Hotspot für nachhaltigen Luxusurlaub in Norwegen.