Camping Centre-Val De Loire (Frankreich)
Camping Centre-Val de Loire 2025: Eine Region im Aufschwung
Zwischen Orléans und Tours erlebt der Loiretal-Raum gerade einen Camping-Boom, der von gleich drei Trends befeuert wird: der Jubiläumsausgabe „20 Jahre Loire à Vélo“, neuen Glamping-Konzepten wie Baumhausdörfern in der Sologne und einer spürbaren Post-Pandemie-Sehnsucht nach naturnahen Kurztrips. Über 1 Million Radreisende befahren jedes Jahr die 800 Kilometer lange Radroute entlang des größten Stroms Frankreichs, was auch kleineren Fluss- und Weinorten ein stabiles Gästepublikum beschert. Viele kommunale Plätze wurden 2024/25 modernisiert, erhielten Solarduschen, E-Bike-Stationen und Flusssaunen – Faktoren, die das Gebiet in Umfragen unter französischen Inlandsurlaubern auf Platz 3 der beliebtesten Campingregionen katapultiert haben.
Landschaft und Klima: Vom Royalen Fluss zur geheimnisvollen Sologne
Centre-Val de Loire vereint gegensätzliche Kulissen auf engem Raum. Entlang des Loire-Hauptstroms dominieren weite Kiesbänke, Weinberge und die berühmte Reihe renaissancezeitlicher Châteaux, während nur wenige Kilometer südlich dichte Kiefern- und Birkenwälder den Übergang in die Sologne markieren. Das ozeanisch geprägte Mikroklima sorgt für warme, aber selten drückend heiße Sommer – perfekte Bedingungen für Zelt oder Wohnmobil. Frühling und Herbst locken mit farbenreichen Weinbergen, milden 18 °C Durchschnittstemperatur und Nebelschwaden über den Seitenflüssen Cher und Indre, die Fotografen wie Angler gleichermaßen anziehen. Viele ganzjährig geöffnete Vier-Sterne-Anlagen bieten beheizte Sanitärgebäude und Winterstellplätze, sodass selbst Dezemberwochenenden im dampfenden nordischen Badezuber am Flussufer kein Problem sind.

Campingplätze für jeden Stil: Von Familienanlagen bis Glamping
Die Bandbreite reicht vom städtischen Zwei-Sterne-Platz in Blois, der sich als günstiges Basislager für Schloss-Hopping anbietet, bis hin zu Fünf-Sterne-Resorts wie Les Alicourts in Pierrefitte-sur-Sauldre, wo schwimmende Spas, Tree-House-Suiten und ein sieben Hektar großer Freizeitsee warten. Seit Frühjahr 2025 ergänzen luxuriöse Canvas-Lodges am Etang de la Gazonne das Portfolio, komplett mit Klimabettwäsche aus Bio-Leinen und Frühstückskorb aus der Region. Wer lieber klassisch campt, findet entlang des Cher zahlreiche kleine „Aire Naturelle“-Plätze mit maximal 25 Standplätzen, die vor allem bei Radreisenden beliebt sind. Für Paare empfehlen sich die neu zertifizierten „Cabanes Insolites“ im Loiret, deren Panoramafenster auf den Sternenhimmel gerichtet sind.
Radfahren und Wandern: Die Loire à Vélo als Camping-Beschleuniger
Seit ihrer Eröffnung hat sich die Loire à Vélo zur erfolgreichsten Radrunde Frankreichs entwickelt: Servicepunkte mit Werkstatt, Gepäcktransfer und Ein-Nacht-Tarifen machen es leicht, Etappen zwischen Sully-sur-Loire und Saumur frei zu kombinieren. Viele Campingplätze bieten Rad-Friendly-Pakete mit Late-Checkout und Trockenraum, manche sogar private Mini-Pods speziell für Zweiradgäste. Wer lieber wandert, folgt dem GR 3 entlang des Flusslaufs oder erkundet das Labyrinth der Sologne-Seen, in denen sich Biber und Kraniche angesiedelt haben. Das dichte Netz aus Voies Vertes und Waldpfaden ermöglicht Tagesausflüge ohne Auto, was insbesondere für Familien mit Kindern ein großes Plus ist.
Wein, Kultur und Schlösser direkt vor dem Zelteingang
Kaum eine europäische Campingregion verbindet Kultur und Natur so mühelos. Schlagartig ragen ikonische Silhouetten wie Chambord, Chenonceau und Chaumont aus dem Flusstal; viele Plätze organisieren Shuttleboote oder E-Bike-Touren zu den Schlössern, um Verkehrsstaus auf der D 952 zu vermeiden. Abends liegen Grillgeruch und Sauvignon-Aromen in der Luft, denn zahlreiche Winzer aus Sancerre und Touraine kooperieren mit nahegelegenen Campingplätzen für Degustationsabende. Zwischen Juni und September laufen Licht- und Tonshows an mehreren Châteaux, deren Tickets in den Rezeptionen zum Vorteilspreis erhältlich sind. Für Kinder gibt es Mittelalter-Workshops in Blois und Magierstunden am Schloss Ussé, das als Dornröschen-Vorlage gilt.

Nachhaltiges Camping und neue Services
Centre-Val de Loire positioniert sich seit der regionalen Tourismusstrategie 2030 als „Low-Carbon-Destination“. Über 60 Plätze tragen bereits das EU-Ecolabel, installieren Photovoltaik, betreiben Biotop-Schwimmteiche statt chemischer Pools und fördern Zero-Waste-Shops im Rezeptionsbereich. Digitale Gästekarten auf NFC-Basis ersetzen gedruckte Broschüren, interaktive Apps zeigen Echtzeit-Auslastung der Radwege und schlagen Regen-Alternativen wie Tropfsteinhöhlen in Bourré vor. Neu sind auch mobile Food-Trucks, die lokale Spezialitäten wie Tarte Tatin oder Ziegenkäse-Burger an den Stellplatz bringen, damit Besucher den Auto-Verzicht leichter umsetzen können. Kurzaufenthaltsgebühren für Wohnmobilisten wurden 2025 flächendeckend eingeführt, um Spontanreisenden größtmögliche Flexibilität zu bieten.
So planst du deine Buchung mit Campanyon und Co.
Für einen nahtlosen Buchungsprozess empfiehlt sich eine Meta-Suche über Campanyon, da die Plattform Verfügbarkeiten von sowohl kommunalen als auch privat geführten Glampingplätzen bündelt. Filtere auf „Baumhaus“, „Weinregion“ oder „Riverside“, um die Auswahl einzugrenzen, und achte auf flexible Tarife mit kostenfreier Stornierung bis 14 Tage vor Anreise. Viele Anbieter verknüpfen in ihren Campanyon-Profilen gleich den Code für das Loire-a-Vélo-Gepäckshuttle, was die Planung erleichtert. Lade dir vor Abreise die GPX-Tracks der Radroute herunter oder leihe vor Ort ein E-Bike; dank moderner Ladeinfrastruktur kannst du Etappenlängen spontan anpassen. Wer im Hochsommer reist, sollte früh buchen, da Premium-Stellplätze mit Loireblick bis zu zwölf Monate im Voraus ausgebucht sein können. Die Nebensaison von Mitte September bis Ende Oktober bietet jedoch mildes Klima, leere Radwege und goldene Weinlese-Kulissen – ein Geheimtipp für alle, die Ruhe, Kultur und authentische Gastronomie ohne Hochsaisontrubel genießen möchten.